Auch 2021 hat sich der Rat für deutsche Rechtschreibung noch nicht zu einer Gender-Norm bekannt. Die Debatte um das Thema Gendering wird emotionalisiert geführt, denn gendergerechte Sprache ist eine Form des Sprachwandels – dieser hat schon immer Angst und Kritik erzeugt. Häufig haben jedoch die Gruppen, die über "richtige" und "falsche" Sprache urteilen, kaum Erfahrung mit Diskriminierung oder sprachlichen Wechselwirkungen. Es braucht eine weniger emotionalisierte Debatte und mehr Awareness für positive ökonomische Auswirkungen gendergerechter Sprache. Denn gendergerechte Sprache ist längst in der Gesellschaft angekommen: 16 von 30 DAX-Konzernen gendern bereits. Von diesem Sprachwandel bleibt auch die technische Dokumentation nicht unberührt und muss mangels externer Normen eigene Wege in der Umsetzung inklusiver Sprache finden.